Thomas W. H. Koppermann präsentiert:
©
- Meine (ehemalige) "selbstspielende" Ziehharmonika -
(Original HOFBAUER® "Tanzbär")
Ein wenig Technik für
Besitzer und Interessierte
Als ich meinen HOFBAUER® "Tanzbär" bekam (inzwischen ist das Instrument wieder verkauft),
wollte ich mich als Technik-Interessierter zuerst mal genau über die Technik informieren.
Leider findet man weder in den mitgelieferten Unterlagen noch im Internet irgendwelche Informationen
(ich vermute mal, hier gibt es Befürchtungen, patentierte Techniken könnten von evtl. Nachahmern abgeguckt werden).
Da ich davon ausgehe, dass es außer mir auch andere "Tanzbär"-Besitzer gibt, die mehr
über ihr "Musikmöbel" erfahren wollen, habe ich hier ein paar Informationen zusammengestellt.
Gerne hätte ich auch ein paar Abbildungen vom Inneren (Stimmzungenblöcke, Ventile, Elektronik usw.)
gebracht, aber ich wollte das Instrument nicht deswegen auseinanderbauen.
Zu Beginn etwas zur Seriennummer des Instruments:
Von Drehorgeln war ich gewohnt, dass Herstellername und Typenschild von außen sichtbar vorhanden sind.
Ich wunderte mich daher, dass das Instrument äußerlich weder einen Hersteller-Namen noch ein Typenschild mit Seriennummer trägt.
Auf Anfrage teile mir die Fa. Hofbauer dann mit, dass die Seriennummer beim Einschalten des Instruments ganz kurz im Display angezeigt wird.
Das stimmt wirklich, aber die Anzeigedauer ist so kurz, dass man die Nummer kaum abschreiben kann.
Wozu benötigt man überhaupt eine Seriennummer?
Nun, diese Nummer ist einmalig und identifiziert das Instrument ganz eindeutig,
so dass man es einem Eigentümer zuordnen kann (sofern es nicht andere Eigentumsmerkmale gibt).
Das ist wichtig bei evtl. Verlust oder Diebstahl!
Auch bei Abschluss einer Musikinstrumenten-Versicherung (bei so wertvollen Instrumenten anzuraten!) wird eine Seriennummer benötigt.
Akku, diverse Anschlüsse
Die 96-polige Steckleiste für die Microbox 2000 ®
(Anmerkung für den Hersteller: Es stört mich, dass die gesteckte Box so weit aus der Instrumenten-Rückseite herausragt,
dass man das Instrument nicht mit gesteckter Box im Koffer verstauen kann.
Das häufige Einstecken und wieder Herausziehen der Box belastet die vielen Steckkontakte und die Elektronik-Platine doch sehr!
Bitte beim nächsten Modell verbessern!)
Dies sind die Buchsen zum Verkabeln für das Passspiel zusammen mit anderen Hofbauer Instrumenten.
(Die Buchsen entsprechen denen, die man von Festnetz-Telefonen her kennt,
so dass es möglich sein müsste, ein passendes Verbindungskabel günstig selbst anzufertigen,
wozu man allerdings eine spezielle Zange zum Quetschen der Stecker benötigt.)
Dies (links) ist der tief im Inneren liegende Kontaktschuh (Typ "VJA0180") für den Akku;
er entspricht weitgehend dem Kontaktschuh (rechts), der sich am Kabel des Ladegerätes befindet
(ich habe im Bild markiert, wo sich Plus und Minus befinden!).
Der Steckschuh ist verpolungssicher, so dass man ihn nicht versehentlich falsch herum aufstecken kann.
Im Zubehörhandel kann man auch Adapter auf andere Stecker kaufen.
(Anmerkung für den Hersteller: Ich finde es schade, dass man das Instrument nicht direkt
am Ladegerät betreiben kann, falls man gerade mal keinen geladenen Akku zur Verfügung hat.)
Ein Mikroschalter im Inneren tastet ab, ob ein Akku gesteckt ist.
Über diese Buchse wird der gesteckte Akku im Instrument aufgeladen.
(auch hier habe ich im Bild markiert, wo sich Plus und Minus befinden; wie man sieht, sind beide Pole doppelt vorhanden).
Auch die besten Akkus werden nach längerer Zeit unbrauchbar und lassen sich dann nicht mehr voll aufladen oder machen zu schnell schlapp.
Bei den Original-Akkus, die früher mit dem Instrument mitgeliefert wurden, handelt es sich um Akkus des Herstellers PANASONIC®,
die ursprünglich für den Einsatz in (älteren) Video-Kameras dieses Herstellers konzipiert waren.
PANASONIC® stellt diese Akkus heute nicht mehr her, aber es gibt passenden Ersatz vom Hersteller MULTIPOWER®, wie im Bild.
Mein Tipp:
Wer sich neue Ersatz-Akkus beschaffen möchte, sollte im Internet recherchieren
(ich mache hier keine Werbung für bestimmte Firmen);
dort bekommt an einen Akku des Typs "MP 1222 A" für ca. 25,00 € (der Hersteller wollte ca. 48,00 € für einen Akku haben!).
© Thomas W. H. Koppermann, 23881 Bälau (Deutschland)