Thomas W. H. Koppermann präsentiert:
Die ev. Stadtkirche St. Marien in Celle (Niedersachsen)
(zuletzt geändert:
05.09.2020)
Diese Kirche habe ich während eines Urlaubs im August 2020 besucht.
Aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen war nur ein kurzer Gang durch das Kirchenschiff möglich,
so dass ein Blick auf die imposante Orgel auch nur aus dieser Perspektive möglich war.
Die ursprüngliche Orgel stammt aus dem Jahr 1653 und wurde erbaut von Hermann Kröger und Berend Hus,
dem späteren Lehrmeister von Arp Schnitger.
Den Orgelprospekt schnitzten Ahrend Schultze aus Hoya und Andreas Gröber aus
Osterode.
1687 erhielt die Orgel zu Hauptwerk, Rückpositiv und
Pedalwerk noch ein Brustwerk hinzu.
1697 erfolgte die reiche Vergoldung und wohl auch die ungewöhnliche Bemalung der
Orgelpfeifen.
Mit dem Bau des Kirchturmes wurde das Werk abgerissen und durch ein neues Instrument der Firma Furtwängler & Hammer ersetzt,
das aus Gründen der Denkmalpflege hinter die erhaltene,
prachtvolle Fassade eingebaut wurde.
1969 wurde diese Orgel durch ein viermanualiges
Instrument der Fa. Kleuker ersetzt.
Für die Stuckdeckensanierung in den Jahren 1993 - 1999 musste die
Orgel vollständig abgebaut werden.
Da der historische Prospekt starke Schäden aufwies und das künstlerisch eher mittelmäßige Orgelwerk
von 1969 ebenfalls schadhaft war, entschied man sich für
die Rekonstruktion der Orgel von 1687.
Von 1997 bis 1999 wurde das gesamte Orgelgehäuse durch Orgelbaumeister Rowan West
aus Ahrweiler wiederhergestellt; die historischen Teile wurden freigelegt und restauriert.
Durch ein zusätzliches Hinterwerk, das auch Musik anderer Stilepochen spielbar macht,
hat die Orgel nun 50 klingende Register auf 4 Manualen und Pedal.
Internet: https://www.stadtkirche-celle.de/
(Textquelle: Kirchengemeinde)
(Hier finden Sie auch meine E-Mail-Adresse)
© Copyright: Thomas W. H. Koppermann, Bälau (Deutschland)