Thomas W. H. Koppermann präsentiert:
Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin
("Berliner Dom")
(zuletzt geändert:
28.12.2009)
Der Berliner Dom - Hauptfront an der Lustgartenseite mit Säulenhalle und Freitreppe
Die zentrale Kuppel der Predigtkirche
Das Seitengewölbe mit dem Altar
Die große Orgel befindet sich ebenfalls in einem Seitengewölbe.
Der Orgelprospekt ist hier übrigens reine Schau ohne klangliche Funktion und enthält 102 stumme Pfeifen.
Die große Domorgel wurde von der Firma Wilhelm Sauer aus Frankfurt (Oder) gebaut
und 1905 zusammen mit dem neu erbauten Dom eingeweiht.
Damals war sie die größte Orgel Deutschlands und hatte 113 Register einschließlich eines
Glockenspiels, insgesamt 7.269 Pfeifen, 4 Manuale und Pedal mit pneumatischer Traktur
sowie 10 Koppeln und diverse Spielhilfen.
1917 wurden die Zinnpfeifen des Prospekts für Kriegszwecke beschlagnahmt und ausgebaut.
Erst zehn Jahre später konnten neue Zinnpfeifen eingebaut werden.
1944 wurde der Dom kriegsbedingt so schwer beschädigt, dass Teile der brennenden Kuppel in die Gruft stürzten.
In der Folge stand das Gebäude mit der Orgel offen, wodurch diese der Witterung preisgegeben war.
Erst 1954 wurde eine Notkuppel errichtet, jedoch war die Orgel in der Zwischenzeit
durch Pfeifen-Diebstahl und mutwillige Zerstörungen schwer beschädigt worden
(ein Drittel der Metallpfeifen waren gestohlen worden).
In den 90er Jahren wurde entschieden, den Dom wiederaufzubauen
und die Sauer-Orgel möglichst originalgetreu zu restaurieren.
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Eine weitere Orgel befindet sich in der Tauf- und Traukirche (gegenüber der Hauptorgel).
Diese Orgel wurde 1946 von der Firma Schuke in Potsdam gebaut und stand zuvor in der Gruftkirche.
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© Copyright: Thomas W. H. Koppermann, Hamburg (Deutschland)