Thomas W. H. Koppermann präsentiert:
Die Konzert-Orgel im großen Saal der Hamburger Elbphilharmonie
(zuletzt geändert:
13.02.2018)
(Für die nicht optimale Bildqualität bitte ich um Nachsicht; ich habe ausnahmsweise nur mit dem Smartphone fotografiert,
da ich keine "richtige" Kamera dabei hatte und die Lichtverhältnisse recht grenzwertig waren.)
Im Februar 2018 hatte ich erstmalig die Gelegenheit, den großen Saal der Hamburger Elbphilharmonie zu besuchen,
denn ich hatte das Glück, eine der begehrten Karten für den "Tag der Orgel" zu ergattern.
Mein Platz war in der 16. Etage, was gar nicht so schlecht war, denn ich saß direkt gegenüber der Orgel,
die sich im Bild hinter den Röhren und auch im runden "Reflektor" unter der Saaldecke befindet.
Das Bild entstand kurz nach Saalöffnung; zum Konzert waren fast alle Plätze besetzt (man hatte nur
die Sitze direkt vor den Orgelpfeifen frei gehalten, denn dort hätte es wohl niemand lange ausgehalten).
Die nachfolgende Grafik, die von der Elbphilharmonie als Presseinformation zur Verfügung gestellt und freigegeben wurde,
soll zeigen, wo sich im Vergleich zum obigen Bild die Teile der Orgel befinden:
Dort, wo sonst große Orchester sitzen, stand an diesem Abend nur der mobile Spieltisch der Orgel, er hat eine elektrische Traktur.
Ein weiterer Spieltisch (mit mechanischer und elektrischer Traktur) befindet sich direkt an der Orgelkammer:
Disposition und technische Details
(Quelle und Copyright/Freigabe: Pressinformation der Elbphilharmonie):
Erbauer: Fa. Johannes Klais Orgelbau in Bonn (Opus 1871)
4.765 Pfeifen in 69 Registern auf 4 Manualen und Pedal
I. CHORWERK / C-c4, schwellbar, 8'/4' ausgebaut bis c5 Konzertflöte 8' solistisch, schlanker Körper Quintatön 8' mild Bordun 8' tragfähig, dicht Viola 8' luftig, seidiger Strich Vox angelica 8' ab c0, zarter als Viole Zauberflöte 4' überblasend ab c1, gut zeichnend Violine 4' licht, scharfer Strich Quintflöte 2 2/3' mischfähig Piccolo 2' perlig Terzflöte 1 3/5' mischfähig Larigot 1 1/3' glasig, nicht stechend Septime 1 1/7' mischfähig Harmonia aetheria IV 2 2/3' sägend, rauchig Orchesterclarinette 8' aufschlagend, imitierend Corno di Bassetto 8' rundes Cromorne Tremulant |
II. HAUPTWERK / C-c4 Principal 16' Prospekt, sanfter Strich, tragend Principal major 8' voll, massiv Principal minor 8' klar, zeichnend Geigenprincipal 8' sanfter Strich Flaut major 8' überblasend ab f1, groß Bordun 8' gedeckt, füllig Octave 4' kräftig, klar Blockflöte 4' tragfähig, aufhellend Quinte 2 2/3' principalisch Octave 2' mild, zeichnend Cornett V 8' deutsch, zungenartig Mixtur IV 2' weich, abrundend Trompete 16' voll, dunkel Trompete 8' voll, rund Trompete 8' schmetternd Tremulant |
III. SCHWELLWERK / C-c4 Bordun 16' dunkel, tief Diapason 8' massiv, tragend Harmonieflöte 8' solistisch, voll Rohrflöte 8' schlank, mild Viola di Gamba 8' kräftiger Strich, sägend Vox coelestis 8' ab c0, zur Gamba passend Principal 4' klar, deutlich zeichnend Traversflöte 4' rund, perlig Doublette 2' glasig, spitz Nonencornett VI 2 2/3' glockenartig, schillernd Mixtur IV 1 1/3' sacht aufhellend, nicht scharf Bombarde 16' weich, fundamental Trompette harmonique 8' elegant, feurig Hautbois 8' mischfähig Vox humana 8' lyrisch, mystisch Tremulant |
IV. SOLOWERK / C-c4 Claribel 8' solistisch, blubbernd Stentorgambe 8' markant, sägend Horn 8' dunkel, beinahe labial Bombard Tuba 16' nach vorne gekröpft, rund, elementar Tuba mirabilis 8' nach vorne gekröpft solistisch |
FERNWERK / C-c4, auf dem Reflektor Seraphonflöte 8' ab c0 kombiniert mit 4' Seraphonflöte 4' ab E doppelt labiert, xylophonartig Stentorklarinette 16' ab c0 kombiniert mit 8' Stentorklarinette 8' durchschlagend, mit Windschweller |
PEDAL / C-g1 Flöte 32' c0-g1 kombiniert mit Flöte 16' Untersatz 32' c0-g1 kombiniert mit Subbass 16' Principal 16' Prospekt, stark, zeichnend Flöte 16' offen, sehr weit, rollend Subbass 16' weich, leise, rabenschwarz Violon 16' c0-g1 kombiniert mit Cello 8' Octavbass 8' füllig, markierend Cello 8' streichend, zeichnend Gedecktbass 8' weich Octave 4' kraftvoll Mixtur IV 2 2/3' rauschend Contra Posaune 32' c0-g1 kombiniert mit Posaune 16' Trombone 16' sehr kräftig, tragfähig Posaune 16' mild, dunkel, sehr viel Tiefe Trompete 8' charaktervoll, führend |
KOPPELN Chorwerk Subkoppel sub in I, durchkoppelnd Chorwerk Superkoppel super in I, durchkoppelnd Chorwerk Äquallage ab Schwellwerk an Chorwerk III – I Solowerk an Chorwerk IV – I Chorwerk an Hauptwerk I – II Schwellwerk an Hauptwerk III – II Solowerk an Hauptwerk IV – II Schwellwerk Subkoppel sub in III, durchkoppelnd Schwellwerk Superkoppel super in III, durchkoppelnd Schwellwerk Äquallage ab (nur am mobilen Spieltisch) Solowerk an Schwellwerk IV – III Solowerk Subkoppel sub in IV, durchkoppelnd Solowerk Superkoppel super in IV, durchkoppelnd Solowerk Äquallage ab Fernwerk Subkoppel sub in FW, durchkoppelnd Fernwerk Superkoppel super in FW, durchkoppelnd Fernwerk Äquallage ab Fernwerk an Chorwerk FW – I Fernwerk an Hauptwerk FW – II Fernwerk an Schwellwerk FW – III Fernwerk an Solowerk FW – IV Chorwerk an Pedal I – P Hauptwerk an Pedal II – P Schwellwerk an Pedal III – P Solowerk an Pedal IV – P Super Solowerk an Pedal super IV – P Fernwerk an Pedal FW – P Pedal Superkoppel super in P |
Windladen
für Chorwerk
4 Winderzeuger (davon einer auf dem Reflektor) |
Winddrücke
Abteilung mit niedrigem Winddruck 130
mm WS
Abteilung mit hohem Winddruck 180 mm
WS
Abteilung mit niedrigem Winddruck 120
mm WS
Abteilung mit hohem Winddruck 170 mm
WS
Windschweller kann der Winddruck über einen Schwelltritt zwischen dem oben angegeben Normaldruck
und 0 mm WS geregelt werden:
die Möglichkeit, die Gebläsemotoren elektrischen Steuerungen. Dies ermöglicht einen »morendo«- oder »smorzando«-Effekt. |
Die Orgel ist ein Geschenk des Stifters Peter Möhrle (Hamburger Unternehmer).
(Hier finden Sie auch meine E-Mail-Adresse)
© Copyright: Thomas W. H. Koppermann, Bälau (Deutschland)