Thomas W. H. Koppermann präsentiert:

 


 

Titelgrafik Kirchenorgeln - Copyright: twhk
 

Emmaus*-Kirche in Hamburg-Wilhelmsburg

(*gesprochen "Emma-us"; das Wort bedeutet "warme Quelle" und ist der Name eines Dorfes in der Nähe Jerusalems)

 
(zuletzt geändert: 28.12.2009)

 


 

 

1895/96 entstand die ehemalige „Reiherstiegkirche“ als neugotischer Kirchenbau.

1945 wurde das Kirchenschiff bei Kriegsangriffen völlig zerstört.

Der Wiederaufbau des Kirchenschiffes erfolgte 1953/54.

Die Kirche trägt seit dieser Zeit den Namen „Emmauskirche“.

 

 

Wendet man den Blick zurück zum Eingang, dann fällt die weit in das Kirchenschiff

ausladende Empore mit dem dahinter liegenden, tiefen Raum mit dem Emporengestühl auf:

 

 

Gleichzeitig bemerkt man, dass die Orgel, die meist in der Mitte vermutet wird,

wie man es von anderen Kirchen kennt, und für die auf der Empore reichlich Platz gewesen wäre,

hier dennoch ganz weit am äußeren Rand in einer Ecke installiert wurde,

um auf der Empore möglichst vielen Menschen Platz zu bieten, denn zur Zeit des Wiederaufbaus

des im Krieg zerstörten Kirchenschiffs wuchs die Zahl Gemeindemitglieder kräftig an.

 

 

Auf diesem Bild kann man gut erkennen, wie die Orgel in der äußersten Ecke mit sehr wenig Platz

auskommen muss, und man kann erahnen, wie eng es für Organisten im Spielschrank zugeht.

Die ungünstige Lage der Orgel brachte auch immer wieder Probleme mit sich,

so dass sie mehrmals nachintoniert werden musste.

 

Die Orgel ist Baujahr 1957/58 und stammt von der Fa. Kemper & Sohn aus Lübeck.

Die ursprüngliche Orgel, die 1896 von Furtwängler & Hammer in Hannover gebaut wurde,

wurde 1943 im 2. Weltkrieg zerstört.

1982 erfolgte eine Reparatur durch den Orgelbauer Sebastian aus Geesthacht,

1995 wurde ein 128-facher Setzer eingebaut.

 

 

 

Blick von der Rückseite ins Orgelgehäuse (hier: Zungenstimmen)

 

 

 

Der Arbeitsplatz der Organistin / des Organisten wirkt trotz der Enge sehr übersichtlich.

Die Orgel hat 2 Manuale mit je 4½ Oktaven (Hauptwerk und Oberwerk) sowie Pedal.

Die Spieltraktur ist mechanisch, die Registertraktur elektrisch.

Es gibt 24 Register, einen 128-fachen Setzer, 3 Koppeln und insgesamt 1990 Pfeifen.

 

Hier die Fußtaster für die Setzer-Fortschaltung und die 3 Koppeln

 

Über den Orgel-Umbau im Jahr 1995 gibt es in der Kirche eine bildliche Dokumentation.

 

*

 

 Zusätzlich zur Hauptorgel gibt es in der Emmaus-Kirche noch eine zweite, kleine Orgel,

die 1965 von Eberhard Tolle in Preetz gebaut und 1990 aus Oldenburg (H.) angekauft wurde.

 

 

Die Orgel verfügt über ein Manual und 3 Register

 

 


 

(Hier finden Sie auch meine E-Mail-Adresse)

 


 

     

 


© Copyright: Thomas W. H. Koppermann, Hamburg (Deutschland)