Thomas W. H. Koppermann präsentiert:
Die St.-Marien-Kirche in Gudow (Schleswig-Holstein)
(zuletzt geändert:
19.09.2024)
Die Kirche in Gudow habe ich im Rahmen der 2. Lauenburgischen Orgelrundfahrt im September 2021 besucht.
(Danke an Herrn Buffo für die Organisation und an Herrn KMD Karl Lorenz für die Orgeldemonstration!)
Man betritt die vom Friedhof umgebene Feldsteinkirche durch ein Portal in der Nordwand.
Aus dem Kirchenschiff geht der Blick durch den schmalen, hohen Chorbogen mit dem Triumphkreuz zur rechts angeordneten Kanzel
(rechts daneben eine aus Holz geschnitzte, auf einem Vollmond stehende Madonna mit Christuskind)
und weiter vorbei am linksseitigen Patronatsgestühl zum Altar.
Die Altar-Retabel stammt aus dem ehemaligen Kloster Lüne und wurde für die
Aufstellung in der Gudower Kirche stark verändert und hat hier keine Seitenflügel mehr.
Wendet man sich vom Chor her nach Westen, so erfasst der Blick das Kirchenschiff mit einem breiten Mittelgang,
der "Kirchendiele", den Bänken mit Türen und die U-förmige Empore mit der Orgel vor der Westwand.
Unter der flachen Holzbalkendecke hängt ein von überall gut sichtbarer Blickfang,
ein großer, hölzerner Taufengel aus dem Jahr 1724.
In den Händen hält der Taufengel eine Kupferschale.
Kommen wir nun zur Orgel.
Die heutige Orgel ist bereits das dritte Instrument in dieser Kirche.
Sie wurde 1964 von der Orgelbaufirma Kemper gebaut und in den Jahren 1999 und 2006
durch die Orgelbaufirma Rudolf Neuthor aus Kiel renoviert und klanglich verbessert.
Die Orgel hat 16 Register auf 2 Manualen und Pedal sowie mechanische Spiel- und Registertraktur.
Das Oberwerk (OW) ist als Schwellwerk ausgebildet und verfügt über einen Tremulanten (dessen Arbeiten deutlich hörbar ist).
Manuale und Pedal sind über Koppeltritte mechanisch koppelbar.
Der langjährige Organist der Gudower Kirche, Herr KMD Karl Lorenz beim Orgelspiel.
Internet: https://www.kirche-gudow.de/st-marien
(Textquelle: Kirchengemeinde)
© Copyright: Thomas W. H. Koppermann, Bälau (Deutschland)