Thomas W. H. Koppermann präsentiert:
Die Stadtkirche Sankt Marien in Neustadt-Glewe (Mecklenburg)
(zuletzt geändert:
08.09.2024)
Diese Kirche habe ich auf einer Durchreise im Mai 2019 besucht.
Zu diesem Zeitpunkt fand gerade eine Schimmelsanierung statt, so dass die Kirche nicht benutzbar war.
Da alle Türen zwecks Durchlüftung offen standen, konnte ich trotzdem einen Blick hineinwerfen.
Wie auf den Bildern zu erkennen ist, war der Kirchenraum weitgehend leer,
und auch die schöne Orgel war leider teilweise abgebaut.
In dieser Kirche fällt auf, dass dort, wo sich bei den meisten Kirchen die Orgelempore befindet,
eine sogenannte "Winterkirche" eingerichtet ist.
Die Orgelempore befindet sich hier oberhalb des Altars, was ich als sehr vorteilhaft empfinde,
denn die schöne Orgel mit ihrem neogotischen Gehäuse ist für die Kirchenbesucher direkt sichtbar,
und der Klang kommt nicht "von irgendwo hinten":
Bei näherem Hinsehen erkennt man, dass wegen der Schimmel-Sanierung alle Prospektpfeifen fehlten.
Aufgrund der fehlenden Prospektpfeifen gab die Orgel einen Blick ins Innere des Gehäuses frei.
Die Orgel wurde 1873 von Mehmel (Stralsund) gebaut, hat 12 Register auf 2 Manualen und Pedal
Wegen der Sanierungsarbeiten waren die Manuale hier nur abgedeckt zu sehen.
(Es gehört zu meinen Grundsätzen, dass ich vorgefundene Zustände nicht verändere.)
Da die Kirche keinen Glockenturm hat, gibt es nebenan ein separates Glockenhaus mit einer Glocke.
© Copyright: Thomas W. H. Koppermann, Bälau (Deutschland)