Thomas W. H. Koppermann präsentiert: 


  

Titelgrafik Kirchenorgeln - Copyright: twhk
 

Die Orgel der St.-Johannis-Kirche in Sterley

(Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein)

 
(zuletzt geändert: 13.07.2019)

 


 

Im Juli 2019 fand anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Röver-Orgel von 1894

ein Sonderkonzert mit der Sängerin Susanne Dieudonné und dem Organisten Sebastian Palz statt.

 

Nach dem Konzert konnte die Orgel besichtigt werden, und der Orgelbauer

Herr Monczynski von der Firma Paschen in Kiel, die die Orgel jetzt betreut,

gab interessante Erklärungen und beantwortete die Fragen der Anwesenden.

 

Vielen Dank an alle Beteiligten!

 

Blick in den Kirchenraum

 

Der Altarraum

 

 

Die Orgel befindet sich wie meist üblich auf der rückwärtigen (West-)Empore,

ist aber nur schwer als Ganzes abzubilden, da der Prospekt

teilweise von den Bögen des Kirchengewölbes verdeckt wird.

 

Hier ein seitlicher Blick auf den Prospekt.

 

Der Orgelbauer machte darauf aufmerksam, dass die mittleren Prospektpfeifen

ungewöhnlich weit auseinander stehen, was die Vermutung nahe legt,

dass hier in früherer Zeit deutlich weitere Pfeifen gestanden haben.

 

 

Die Orgel wurde 1894 von Friedrich Wilhelm Ernst Röver als "Opus 42" erbaut,

1977 durch die Firma Rudolf Neuthor aus Kiel restauriert

und wird jetzt durch die Firma Paschen in Kiel betreut.

 

  

 

Die Orgel hat 18 Register auf 2 Manualen und Pedal,

mechanisch-pneumatische Spieltraktur und pneumatische Registertraktur.

Die Register werden mit einer Auf-/Ab-Bewegung der Manubrien geschaltet, an der

Vorderkante des Untermanuals gibt es Drucktasten für 4 feste Kombinationen (+ Auslöser).

 

Blick auf die Registerschalter und Koppeln

(bei Bildvergrößerung sind die Beschriftungen zu erkennen)

 

In diesem Bild sieht man den Fußhebel für das Schwellwerk;

um die Schweller-Jalousien zu bewegen, muss der Organist diesen Hebel

nach unten treten oder aber mit dem Fuß nach oben heben.

 

An der rechten Seite der Orgel sind noch die historischen Kalkantentritte

für Balgtreter vorhanden, aber z. Zt. nicht mehr in Funktion.

 

Nun einige Blicke von der rechten Seite ins Innere des Orgelgehäuses:

 

Blick auf die Blei-Kondukten hinter dem Spieltisch (oben der Boden der Windladen,

rechts im Bild der große Magazinbalg - siehe auch folgendes Bild).

 

Der große Magazinbalg (die aufgelegten Ziegelsteine sorgen für den richtigen Winddruck im System).

 

"Wie die Orgelpfeifen" - jeder kennt wohl dieses Sprichwort.

Hier verschiedene Register mit Holz- und Metallpfeifen

(links befindet sich die Schauseite der Orgel, der Prospekt).

 

Zwischen den Registern des Hauptwerks und des Schwellwerks befindet sich ein

schmaler "Stimmgang", der dem Organisten oder Orgelbauer ermöglicht, die Pfeifen zu erreichen.

(Rechts oben erkennt man die mechanische Anbindung der breiten Schwellwerks-Jalousien.)

 

Schwellwerk-Jalousien geöffnet.

 

Schwellwerk-Jalousien geschlossen.

 


 

(Hier finden Sie auch meine E-Mail-Adresse)

 

    

 

 


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